Der erste Teil des Programms gehörte der jungen japanischen Pianistin Miki Kawashima (23) und den Bielefelder Philharmonikern unter der Leitung von Alexander Kalajdzic. Dem Präludium und Fuge aus dem Wohltemperierten Klavier von Johann Sebastian Bach folgte die Ouvertüre der Märchenoper „Hänsel und Gretel“ von Engelbert Humperdinck. Vor der Pause brillierte Kawashima gemeinsam mit dem Orchester bei Chopins romantischem Klavierkonzert Nr.2 f-Moll op. 21.
Kontrast nach einer kurzen Pause: Der Schweizer Akkordeonvirtuose Mario Batkovic begeisterte das Publikum mit leidenschaftlichem Spiel auf diesem ungewöhnlichen Instrument. Als Highlight zum Schluss zog der japanische Nachwuchspianist Kyohei Sorita die Gäste mit einer emotionalen Interpretation von Rachmaninovs Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll op. 18 in seinen Bann und erntete stehende Ovationen. Der bereits preisgekrönte 24-jährige Künstler aus Tokio ist spontan für den kurzfristig erkrankten Adolfo Barabino eingesprungen.